schmerzen an stellen, die an sich wenig mit fussball zu tun haben, ein gefühl der trägheit, das an rastende rinder erinnert, und doch ein fast vergessenes breites grinsen im gesicht, mit dem man sich unter die dusche quält, sich zum frühstück und danach zur arbeit setzt, das einfach nicht verschwinden will, selbst wenn rundherum gemotschgert wird. es ist dieses, dem fussballamateur vorbehaltene, an das privatleben erinnernde lächeln, welches schmerzende gelenke mit verwerteten oder verhinderten torchancen verbindet.
nachdem der stammtischcup die champions league des steirischen amateurfussballers ist und das siegen in diesem bewerb den olymp des kleinen hobbykickers darstellt, sind schmerzen und lächeln weitaus intensiver als nach den wöchentlichen rendezvous mit seinesgleichen. die torpedisti haben am montag danach ohne zweifel die lizenz zum (breiten) grinsen, war doch ihre präsentation bei der heurigen auflage des turniers die wohl stärkste der vereinshistorie.
das war doch herrliches fussballspielen, das uns die diesmal in blau agierenden orangen [schmunzeln: jetzt.] da boten: stoppen, passen, schießen, beißen, alles war da – freilich nicht alles zur rechten zeit und in allen spielen, aber in summe haben WIR gezeigt, dass wir nicht zu den ganz unfähigen des nicht professionellen kickens gehören. kritik sei trotzdem erlaubt: das dritte spiel gegen mit der völlerei durchaus vertraute gegner muss gewonnen werden, trotz individueller fehler und schiedsrichterlicher fahrlässigkeit. jetzt muss natürlich ein riesenhaftes aber kommen und hier ist es auch schon: nach dem selbstfaller ist man wieder aufgestanden und hat sich neu erfunden: offensiv, motiviert und mit viel spielwitz hat man doch noch einen – hochverdienten – dreipunkter eingefahren.
was aber eingedenk der veranstaltung [reminder: es war der stammtischcup!] vor allem überraschte: es hat spaß gemacht und das im überfluss. das macht mut, das ist der kickoff für den sommer, das ist, was uns lächeln lässt. übrigens: dass es dennoch nicht zum aufstieg reichte, ist für den augenzwinkernden schreiberling dieser geschichte vielmehr der ausdruck der tiefen beziehung des torpedos zum stc als das resultat seines scheiterns.