das war gestern einmal wieder etwas herzeigbares, was der FCTG gegen trainingspartner SpVgg am körnerplatz zusammenbrachte. es gab kein ‚die-ersten-zehn-minuten-verschlafen‘: nach 90 sekunden prüft rainer pf. schon den gegnerischen torhüter. und in dieser tonart ging es weiter. und schön weiter: es wurde kombiniert, zumeist flach aus der verteidigung ins mittelfeld und von dort kontrolliert in den sturm gespielt. dort, im sturm nämlich, harmonierten thommy l. und bernhard st. ganz wunderbar und fabrizierten dann auch tore. nach einer bilderbuchaktion verlängert der poidl mit der ferse zum in den freien raum gestürmten thommy l., der mit seinem schuss (halbhoch etwas links von der tormitte) dem goalie der lange gasse keine chance liess. kein spiel ohne tor der nummer 20: nach pass von mittelfeldgeiger wolfi ö. netzt er eiskalt, wie man ihn kennt und trifft mit einem gefühlvollen schuss halbhoch etwas links von der tormitte genau ins schwarze. das werkl lief also, aber die SpVgg hat immer noch einen karl in der hinterhand, der schnell einmal mit einem sololäufchen auf 1:2 verkürzt. sekunden später jubelt aber wieder der FCTG: von bernhard st. eingesetzt zieht rainer pf. ab und versenkt den ball halbhoch etwas etc. unhaltbar für den gegnerischen torhüter. in der folge konnte keine mannschaft das spiel so richtig an sich reissen, dennoch konnte die immer gefährlche spielvereinte offensive wieder den anschlusstreffer herstellen. das war das vorspiel zum grossen auftritt des torpedo-kapitäns, der nach einer sehenswerten aktion mit zig anspielstationen über das gesamte feld per flugkopfball das runde etwas links von der mitte halbhoch ins eckige befördert: jubel? zu früh. er stand wohl ‚wahrscheinlich eher knapp‘ im abseits. solche situationen kann man im hobbyfussball ohne schiri halten, wie man will, also tor oder eben nicht tor – der usus bisher war ‚kein tor‘. also weiterhin 3:2 für den FCTG. gegen ende der zweiten spielhälfte kam bei stefan m. schon traditionellerweise die zweite luft und so konnte er zumindest teilweise eine durchwachsene leistung etwas aufmotzen: eingesetzt von wolfi ö. trifft er aus vollem lauf halbvolley vorerst noch den torhüter (der aus irgendwelchen gründen seine fäuste etwas nach links von der mitte aus hielt und so den halbhoch plazierten schuss halten musste), in der aktion danach trifft er nach zuspiel von chp dann doch ins tor: mit dem aussenrist ins kreuzeck. ein 4:2 als sichere basis für die letzten minuten? mitnichten, wenn man torpedo ritter ist. das immer hektischer und auch härter werdende spiel behagt den torpedisti an diesem abend so gar nicht und so muss man kurz vor ende nochmals einen anschlusstreffer hinnehmen. kurioses dann in minute 90+: nach einem foul im mittelfeld an thommy l. wird der freistoss genau zum gegner gespielt, der schnell kombiniert und ein tor schiesst. nur, der torschütze stand ‚wahrscheinlich eher knapp‘ im abseits. die SpVgg wollte davon nichts wissen (‚das war sicher grad nicht abseits‘), wahrscheinlich, weil es nicht ein 4:2 vor der pause sondern ein treffer zum 4:4 in der letzten spielminute war. nun ja, traditionen sind auch dazu da, gebrochen zu werden und so feiert eine mannschaft einen wahrlich und unnötig knappen sieg und eine andere freut sich über ein remis. so ist fussball, nein, so kann fussball sein, muss aber nicht.
die noten:
stoffi b.: 5, souveräne leistung im tor, ein paar mal glänzend pariert
hannes f.: 6, seine möglicherweise stärkste partie im ritterdress, unbezwingbar, ohne fehler
sweety: 5, gewohnte bastion in der zentralen defensive
stelios: 5, wächst da ein weiterer ‚grieche‘ in den torpedostamm? lauf- und zweikampfstark
peter l.: 4, fehlerlose leistung im defensiven mittelfeld – soll der OP doch warten?
rainer pf.: 5, ein aktivposten, mit einem tor und vielen schüssen
johann p.: 4, im zentralen mittelfeld ein bank
volker c.: 4, offensiv extrem gefährlich, perfekte konter
wolfi ö.: 5, zweikampfstark im defensiven, gefühlvoll beim offensivpass
chp: 4, ein fast tor, ein assist, sehr quirrlig
stefan m.: 4, läuferisch top, schönes tor
thommy l.: 4, zu beginn der 10-er, den der FCTG braucht
bernhard st.: 5, jedes spiel ein tor, die visitenkarte des topstürmers
3 Antworten auf „schöne tore und faule eier“
sehr schöner bericht (ein Dank dem autor)
Ganz klor a 4 : 3 SIEG
Zwei klane korrekturen hät i zum anbringen:
mei tor hot da herr ögel mit an herrlichen pass aufgelegt und beim herrn rainer seien tor hot meine wenigkeit den assit gegeben .
und übrigens: das 1:0 von haifa gestern war halbhoch ein wenig links von der mitte des tores ;-)
sehr aufmerksam
unsere erfolgreichen spielberichte san in meiner grauslichen diplomarbeitschreibereizeit a willkommene aufheiterung