ein gefühlter sieg

gestern abend fanden sich am körnerplatz zwei mannschaften für ein wahrlich ungewöhnliches fussballspiel ein. auf der einen seite der GSV Wacker (echter fussball), auf der anderen der FC Torpedo Ritter Graz (hobbyfussball). es konnte im vorfeld eigentlich nicht geklärt werden, was beide seiten sich von diesem spiel erwarteten, war letztendlich auch egal, um 19.45 wurde angekickt. der FCTG war gerade in mannschaftsstärke gekommen und das auch nur, weil der steff das tor hütete, volker c. einen spieler mitgebracht hatte und das management im letzten abdruck einen deal a la Beckham eingefädelt hatte, bei dem die SpVgg den part von LA Galaxy übernahm und dem FCTG, in diesem fall in der rolle des AC Milan (…..), den spieler körner karl für die spiele in der winterpause verlieh. wie dem auch sei, die torpedisti setzten auf ein defensives 4-4-2, mit john m., hannes f., sweety und spiros als erste kette, die ja schon in der vorwoche bestens funktioniert hatte, mit chp, stoffi b., karl k. und stefan m. als mittelfeld und volker c. und johann p. (!) als sturmspitzen. und es ging auf, was man sich zu beginn überlegt hatte: der GSV Wacker, medial als schlechteste fussballmannschaft in graz verschrien, war zwar spielerisch stärker und liess den ball gut laufen, der FCTG stand jedoch bestens und störte früh und erfolgreich. der gegner konnte in halbzeit eins keine einzige tormöglichkeit herausspielen. anders der FCTG: das spiel ist noch jung als stoffi b. sich zentral durchsetzt und den ball aufs tor hämmert. es fehlt das glück zur sensation, der ball prallt von der latte zurück ins feld. auch kapitän chp findet zwei grosschancen vor, der ball streift jeweils knapp am langen eck vorbei. in der pause besprechen schnaufende ritter das weitere vorgehen: mithalten, mitlaufen, kämpfen, solange die luft reicht. man kann sich bekanntlich auch durch erfolgserlebnisse eine zweite luft holen und so geht stefan m. auf links ab, seinen stanglpass verwertet der eingewechselte mago zum sensationellen 1:0. spätestens jetzt war ein bisschen konfusion angesagt beim GSV Wacker, die sich auch lautstark breit machte. unterstützt wurde dies durch einen zauberpass von karl k. auf volker c., der nicht lange fackelte und den herausstürmenden goalie überhob: 2:0 für den FCTG! man sollte schon auch einmal anmerken, dass der FCTG nicht die spielbestimmende mannschaft war und an durchgehenden aktionen wenig bis gar nichts zu verbuchen hatte, aber eben kämpfte und störte und die positionen hielt. diesem kräfteraubenden spiel musste man am ende tribut zollen: das mittelfeld fiel mehr und mehr zurück, die abwehrreihe war nicht mehr ganz so konzentriert und so fielen die tore, die eigentlich schon früher hätten fallen müssen. das 2:1 war dennoch ein klares abseits, aber was soll’s, wenn der trainer der gegenerischen mannschaft der schiri ist…. der GSV Wacker kam im finish noch zu einem unentschieden, der FCTG feierte sich trotzdem als sieger, weil man sich eben als solcher fühlte.
die noten: alle 5