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von 0 auf fussball – eine ode an volker c.

vor seinem debut beim FCTG am 16.05.2005, knapp eine woche nach seinem 28 geburtstag hat volker c. vom fussball nicht wirklich was gewusst. viel mehr als ‚ball’ und ‚tor’ war nicht vorhanden, ein hartes stück arbeit wartete auf die teamkollegen um ihn auch mit grundbegriffen wie ‚foul’ (in ansätzen) oder ‚abseits’ auszustatten.

120 offizielle einsätze im ritterdress später kann man seitens des managements nur erstaunt feststellen, wie rasant sich die nachwuchshoffnung mit der nummer 17 entwickelt hat. die schusstechnik ist ohnehin unbestritten, volker c. ist ein scharfschütze mit seinen elendslangen beinen und dem dementsprechenden hebel. er kann fast alle parts in mittelfeld und sturm übernehmen und ist – etwas absonderliches für einen torpedisto – extrem torgefährlich.

er ist, das kann man wohl sagen, von diesem sport elektrisiert, besessen, wenn man so will: wieder einmal gezeigt am letzten montag beim hallentraining: die letzten sekunden der spielzeit laufen, es steht unentschieden, doch volker c. hat den sieg noch nicht abgeschrieben. nachdem er den ball über die bande geschossen hat, schnappt er sich denselben, spielt schnell ab, bekommt ihn zurück und knallt ihn an die stange. seine teamkollegen, die kollegen aus der gegnerischen mannschaft, die wechsler hinter der bande – alle staunen mit offenem mund über diese freizügige regelauslegung, aber es geht halt um was. auch beim körperkontakt ist er nicht zimperlich, er kann ganz schön austeilen und schafft es immer wieder seine krakenbeine irgendwie noch so zu biegen, dass sie zwischen beine, köpfe, bäuche… der gegener und ball platz finden. einige seiner mitspieler behaupten zwar steif und fest, dass es im anderen leben nicht so ruppig zur sache geht, andere meinen er müsse wohl zu den fleischern seiner zunft gehören. und eine echte fussballdiva ist er auch schon geworden: selbst gut austeilen und beim einstecken grosses theater. die entwicklung stimmt also, einer grossen karriere als hobbyfussballer steht nichts im wege. alles ein verdienst ‚seines’ vereins.
und das dicke ende kommt noch. wie kann es sein, dass man in so kurzer zeit auch noch zur fussballhure wird? ein wolfi ö. z.b. kickt schon lange und vor allem immer, wenn’s irgendwie geht. von dem her ist es wenig erstaunlich, dass unsere 6 auf so ziemlich jeder mannschaftsliste von hobbyvereinen in graz zu finden ist. aber volker c.? na ja, 2008 war er im herbst fest entschlossen zum trainingskooperationspartner SpVgg Lange Gasse zu wechseln. das konnte dann doch noch mit gutem zureden verhindern werden. und heute, bei der recherche über die kommenden gegner des FCTG, stolpert der generalmanager höchstpersönlich über ein ihm doch bekanntes gesicht im kader der Stübinger Kickstars. diese organisieren ihre mannschaft über das gesichterbuch (erstaunlich, praktisch, aber für torpedo ritter einfach undenkbar) und in ihrem 11 mann aufgebot für das spiel am 31.03. gegen ‚Torpedo Ritters’, also uns (!), steht volker c. (?!).
quo vadis volker? in richtung fussballhimmel…