gleich vorweg: es ist auch dieses mal nicht gelungen. der FC Torpedo Ritter Graz schaffte den aufstieg in die STC-zwischenrunde auch 2010 nicht. dabei hat alles so gut begonnen und es sah lange danach aus, dass man es schaffen könnte in der fünfergruppe zu reüssieren…
FCTG vs AS Internationale
nach einer ansprache des motivationstrainers john m. startete der FCTG einmal schon mit hundert prozent in das erste spiel, gewöhnlich die achillesferse der torpedisti beim STC. ein unangenehmer gegner mit technisch starken einzelspielern stellte sich bereits früh als ebenbürtig heraus, weil der FCTG als mannschaft harmonischer agierte. und dennoch dauerte es, bis sich etwas tat. johann p. tankt sich mit einsatz bis zur strafraumgrenze durch, poidl st. übernimmt und setzt einen scharfen schuss aufs tor, den der gegnerische tormann nur noch genau vor joschis füsse abwehren kann: die nummer 5 netzt ein, dreht zum jubel ab – endlich ’sein‘ tor in der gruabn. kurz später sorgt bernhard st. für die entscheidung. rainer pf. legt aufs strafraumeck ab und die nummer 20 schlenzt den ball über den tormann hinweg ins linke kreuzeck. ein traumtor, 2:0. das spiel wird kontolliert nach hause gespielt und der allererste sieg im ersten spiel beim STC ist fixiert.
FCTG vs Elektro Pfund
nach einer ewig langen pause treffen die torpedisti auf den vermeintlich stärksten gegner der gruppe, auf die bosnier von Elektro Pfund. die gelb-blauen sind gestandene kicker und setzten auch die ersten akzente im spiel. john m. organisiert die abseitsfalle perfekt und so folgt ein pfiff des schiedsrichters nach dem anderen. der FCTG verlegt sich auf das halten des torlosen unentschiedens und bringt so nach vorne kaum etwas zusammen. dann eine unachtsamkeit im strafraum und der lange 15-er der gegner schiebt den ball an robert l. vorbei ins tor. die torpedisti wollten sich aufbäumen und wenigstens einen punkt aus diesem spiel retten, man fand jedoch zu keiner spielerischen linie und so ging das spiel mit 0:1 wohl verdient an die bosnischen elektriker.
FCTG vs CvH
es gab schon die ersten auflösungserscheinungen beim FCTG bevor man in das bereits vorentscheidende spiel gegen den platzhirschen antrat. es war klar, ein sieg musste her und dementsprechend offensiv agierte man zu beginn. den ersten treffer machte allerdings der gegner, es war aber ein torgeschenk des FCTG: den zentral aufs tor kommenden ball konnte robert l. nicht fangen und so verirrte sich der schuss ins tor. nun hiess es einem rückstand nachlaufen. der FCTG antwortete prompt. ein freistoss knapp ausserhalb des strafraums, gastspieler klaus tritt an und setzt den ball mehr präzise als fest an der mauer vorbei ins linke untere eck. nach dem seitenwechsel drängten beide teams auf die entscheidung und der FCTG sah vorerst glücklicher aus: stoffi b. startet aus abseitsverdächtiger position, marschiert links durch und überhebt den gegnerischen tormann mit einem kontollierten schuss zum 2:1. als alle dachten, dass die entscheidung gefallen war, musste sich der schiedsrichter noch in szene setzen nach einem lauf über die rechte seite des FCTG, bei dem der mittelfeldspieler von CvH zwei torpedisti regelwidrig vom ball trennte, liess sich der gegnerische stürmer umgeben von den liegenden linscht und robert fallen und der schiri pfiff in der schlussminute zum elfmeter. dieser wurde verwandelt, der sieg für den FCTG war weg.
FCTG vs Oranje LOK
nach einem spannenden verlauf der spiele in der fünfergruppe musste das letzte spiel des tages – zur prime-time um 20:15 – die entscheidung über den aufstieg bringen. ein remis hätte den aufstieg für CvH bedeutet, mit einem sieg hatten es beide konkurrenten selbst in der hand aufzusteigen. das fusionsteam der beiden traingspartner des FCTG war nominell ohnehin schon stärker einzuschätzen, durch das verschwinden einiger torpedisti stand jedoch sogar die spielfähigkeit des FCTG bis kurz vor anpfiff nicht mehr fest. neben peter l. fehlten zu diesem zeitpunkt bereits john m., thiemo w. , rainer pf. sowie kapitän chp und mazze o.. volker c. und wolfi ö. kamen extra zu diesem spiel noch angereist und so konnte man zumindest auflaufen. der schiedsrichter führte mit einem kaum nachvollziehbarem elfmeterpfiff gegen den FCTG schon sehr früh eine vorentscheidung herbei: sascha war in robert l. gerannt. nach dem 0:1 tat sich der FCTG schwer, wurde jedoch noch einmal stärker. kurz nach der verletzung von stefan m. (‚das wird wohl eine längere pause werden.‘) fiel das 0:2. ein traumtor von jorge m. nach flanke von stoffi b. war letzendlich nur noch ergebniskosmetik.
resümee
ein selten starker FC Torpedo Ritter Graz hatte eine vielleicht historische chance tatsächlich aufzusteigen und das thema STC damit schliessen zu können. am ende des tages muss man sagen, dass die auflösungserscheinungen zum grössten teil dafür verantwortlich waren, dass man es wieder einmal nicht geschafft hat. und doch: es war ein schöner fussballnachmittag. ein dank an unsere drei gastspieler, robert, klaus und geko, von denen letzterer in zukunft öfters mit dem ritter-dress zu sehen sein wird.
update
weitere meinungen zum sonntäglichen cup-geschehen lassen sich auch bei den zugführern und den oranjes nachlesen.