in einer beispiellosen schlappe endete das gestrige aufeinandertreffen des FCTG mit der LOK Graz. nachdem man bereits vor einer woche gegen die oranjes mit 2:7 untergegangen war, schlitterten die torpedos gestern abend in ein 0:10-debakel.
dabei war man nicht nur in allen belangen unterlegen, sondern kämpfte 90 minuten lang im grunde nur darum, einen einigermaßen ernstzunehmenden sparringpartner für die LOK abzugeben. einzig der verspieltheit des gegners und einigen paraden von neo-schlussmann stefan s. hat man es zu verdanken, nicht noch schlimmer unter die räder gekommen zu sein.
eine derartige pleite lässt sich freilich nur durch probleme in allen mannschaftsteilen erklären. es folgt ein (sehr knapper) versuch. problemzone 1: abwehrkette. gestern hat sich das thema viererkette wohl ein für alle mal erledigt. mit ein, zwei doppel- oder lochpässen konnte die LOK die abwehr der orangen nach belieben düpieren- versuche, auf abseits zu spielen endeten zumeist in großchancen der gegner. problemzone 2: defensives mittelfeld. ohne die rackerer mattze o. und vor allem wolfi ö. ist dieser wichtigste mannschaftsteil ein torso. wie schon letzte woche konnte der gegner in keiner phase des spiels dort wirklich gehalten werden. zudem fehlen vor der abwehr die anspielstationen, was zu problemzone 3 führt: der spielaufbau. wenn gestern bälle in der defensive erobert wurde, so wurden sie meist blind und ohne ruhe nach vorne und damit wieder zum gegner befördert. selbst wenn sich -selten genug- anspielstationen boten, wurden diese nicht wahrgenommen. dadurch war man für einen teil des dauerdrucks selbst verantwortlich: der gegner wurde immer wieder in ballbesitz gebracht. zuletzt problemzone 4: chancenkreation. dieses defizit kam eher letzte woche zum vorschein als gestern. wenn man einmal in nähe des gegnerische tores kommt, fehlen zumeist das auge für den mitspieler, die nötige ruhe am ball und folglich auch der „tödliche pass“.
fazit: einige köpfe kann der FCTG einfach nicht ersetzen. die erwähnten 6er fehlten gestern ebenso an allen ecken und enden, wie john m. und christoph b., ohne deren kampfkraft und routine die torpedos nicht mehr auskommen. zu guter letzt hat der FCTG auch ein kommunikationsproblem. offenbar hat man sich an die kommandos des neo-trainers schon gewöhnt und ist jetzt dementsprechend durcheinander, wenn diese fehlen.
die note für die gestrigen akteure: eine kollektive 2 (mit augenzwinkern.)