johann p., charismatischer mittelfeldstar, schwört darauf: „meine schuhe können nicht verlieren!“ seit johann p. richtige fussballschuhe sein eigen nennt, trat der FC Torpedo Ritter Graz (natürlich mit johann p.) noch nie als verlierer ab. geneigte hobby-esoteriker erkennen die lückenlosigkeit dieser argumentationskette natürlich auf den ersten blick.
hin oder her, der johann lag wieder richtig, was seine schuhe angeht. das gestrige spiel gegen Lok Graz endete mit einem 4:4, der spielverlauf war nahezu unvorhersehbar. der FCTG, stark ersatzgeschwächt, legte vor und erzielte nach gelungener vorarbeit über die rechte seite das 1:0. bernhard st. im stile eines mittelstürmers schonte weder sich noch den rasen und rutschte mit dem ball in die maschen.
das spiel, bis zu dem zeitpunkt ausgeglichen, nahm nun fahrt auf, besser: die lok nahm fahrt auf. die lok verzichtete weitgehend auf ein eigenes mittelfeld und versuchte mit (sehr) langen bällen ihre 4 bis 5 stürmer zu versorgen. der FCTG war in dieser phase zu weit aufgerückt und kassierte in kurzer zeit 3 tore (darunter ein verwandelter elfmeter). parallelen zum spiel der vergangenen woche waren nicht zu leugnen. zusätzlich begann es in den eigenen reihen zu kochen. volker c. und bernhard st. wiegelten sich gegenseitig auf, auch nach dem spiel war die suppe noch nicht gegessen.
als die lok auf 1:4 stellte, roch es endgültig nach kantersieg, an das aufbäumen der torpedisti glaubten zu diesem zeitpunkt wirklich nur mehr johanns schuhe. john m. ging zurück in die abwehr, stoffi b. verstärkte das mittelfeld und gastspieler ricardo riskierte aus dem linken halbfeld einen tausend-gulden-schuss – 2:4. die abwehr des FCTG operierte auf höhe der mittelfeldlinie – die abseitsfalle wurde zum mittel der wahl gegen die agilen stürmer der lok, erfolgreich.
dann ein weiteres mal bernhard st., der wieder aus kürzester distanz auf 3:4 stellte. viel zeit blieb nicht mehr, vielleicht fünf minuten um auf den ausgleich zu spielen. dann 20 meter vor dem tor der lok ein foulpfiff. john m. gibt peter l. zu verstehen, dass er den ball „jetzt einfach in die maschen zu hauen hat“. peter l., unbeeindruckt, lief an, schoss und versenkte den ball im rechten kreuzeck – 4:4.
minuten später war das spiel vorbei und johann p. sprach nur mehr von seinem schuhwerk.
kommende woche geht es für den FC Torpedo Ritter Graz gegen einen noch unbekannten gegner – Brigata Cerveza hat sich angemeldet. gregor th. und armin b. kehren wieder in die mannschaft zurück, auch stefan m. hat sich wieder angesagt und stelius d. fitness ist stark ansteigend, aber solange der johann kommt, ist doch eh alles egal, oder?
8 Antworten auf „manch ein paar schuhe kann einfach nicht verlieren“
[…] zum spielbericht […]
genauso war es !
an die schuhe vom johann „Danke danke danke“…
„viel zeit blieb nicht mehr, vielleicht fünf minuten um auf den ausgleich zu spielen“
Die vielleicht längsten 5 Minuten der Fußballgeschichte!
Beim nächsten Mal bin ich wieder aufgelegt, um zu diskutieren. Tut mir leid – war gestern zu aufgeladen. Denn Härte lass ich mir halt einfach nicht gern nachsagen…
die 5 minuten sind unsere stärke! :)
Bitte- der Dank gebührt dem Volker! Der hat uns diese Glücksbringer geschenkt!
Bitte- der Dank gebührt dem Volker! Der hat uns diese Glücksbringer geschenkt!
glücksschuhe gehören auf die füße eines glücksbringers — johann kann nicht mehr fernbleiben
[…] 20:00 uhr. das spielerverhältnis hat sich zu gunsten der torpedisti zwar stark verbessert, aber es bleibt ungleich. geschätzte 18 schwoaz-weiße gegen 11 schwarz-goldene. mittendrin dieses paar schuhe. […]